Transport beladener Racks: ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
Belastungen
Beim Tragen von Racks, z. B. zwischen Spülküche und Thekenbereich, werden schwere Lasten über teils lange Strecken getragen und häufig über Kopf oder unter Hüfthöhe in Regale oder Ähnliches eingeräumt.
Belastungen reduzieren
- Vermeiden Sie unnötiges Heben oder Umsetzen. Wird Geschirr bereits vor dem Transport direkt auf Transportwagen gesammelt, vermeidet dies Mehraufwand.
- Vermeiden Sie lange Tragewege. Setzen Sie, wenn möglich Handwagen zum Transport von schwer beladenen Racks ein. Eine weitere Möglichkeit sind Rollgestelle, auf die mehrere Racks gestapelt werden.
- Sorgen Sie für ebene Wege. Überfahrhilfen an Schwellen ermöglichen den (leichten) Einsatz von Handwagen und vermeiden Stolper- und Sturzunfälle.
- Verwenden Sie leichte Transportbehälter und leichtes Geschirr, z. B. Behälter aus Kunststoff statt Edelstahl oder kleinere Gläser.
- Sorgen Sie für ausreichend Bewegungsfläche. Dies vermeidet Tragen in Zwangshaltung. Spätestens beim Umstellen von Geräten oder bei anstehenden Umbaumaßnahmen sollte dies berücksichtigt werden. (siehe Raumabmessungen)
- Vermeiden Sie sich kreuzende Wege. Transportwege sollten z. B. nicht durch eine Schlange wartender Kunden oder den Arbeitsbereich von Kollegen führen.
- Passen Sie die Aufgabe- oder Absetzhöhe an. Racks können z. B. auf einer sich mit zunehmendem Gewicht absenkenden Rackablage abgesetzt werden, so dass die Arbeitshöhe immer auf etwa 90 cm liegt, das entspricht etwa 10 bis 15 cm unter Ellenbogenhöhe.
- Sehen Sie Schubladen vor. Aus Schubladen können Gegenstände leicht von oben entnommen werden. Tiefes Beugen beim Ein- und Ausräumen niedriger Staufächer entfällt.
- Bewahren Sie schwere Gegenstände so auf, dass Heben über Schulterhöhe und Vorbeugen über 60° vermieden werden. In oberen Fächern sollten nur selten benötigte und/oder leichte Gegenstände aufbewahrt werden. Stellen Sie gegebenenfalls Leitern oder Tritte zum Erreichen hoch gelagerter Gegenstände bereit (es entsteht hierdurch gegebenenfalls eine zusätzliche Stolpergefahr).