Anlage 1
Beispiele für Verfahren zur Beurteilung der physischen und psychischen Belastung

A1.1 Leitmerkmalmethode Heben, Halten, Tragen

A1.1.1 Ziel der Methode

Aufdeckung und Grobquantifizierung sowie Beurteilung von relevanten Gefährdungen des Muskel-Skelett-Systems bei der manuellen Lastenhandhabung

A1.1.2 Erfasste Merkmale
A1.1.3 Durchführungsaufwand
A1.1.4 Ergebnisse

A1.2 Leitmerkmalmethode Ziehen, Schieben

A1.2.1 Ziel der Methode
A1.2.2 Erfasste Merkmale
A1.2.3 Durchführungsaufwand
A1.2.4 Ergebnisse

A1.3 Leitmerkmalmethode Manuelle Arbeitsprozesse

A1.3.1 Ziel der Methode
A1.3.2 Erfasste Merkmale
A1.3.3 Durchführungsaufwand
A1.3.4 Ergebnisse

A1.4 Methode „DGUV-Ideentreffen“ zur Ermittlung psychischer Belastungen

Die Methode „DGUV-Ideentreffen“ zielt darauf ab, die Kommunikation über sicherheits- und gesundheitsrelevante Themen zu verbessern. Von besonderer Bedeutung ist es in diesem Zusammenhang, die Beschäftigten systematisch mit einzubeziehen, weil sie die Verhältnisse „vor Ort“ genau kennen. Sie sehen die Probleme in ihrem Tätigkeitsfeld und entwickeln Ideen zu deren Lösung. Die im Folgenden beschriebene standardisierte Vorgehensweise hilft, diese Ideen zu sammeln, zu konkretisieren und in die Tat umzusetzen.

Schritt 1: Was läuft – was läuft nicht? (ca. 15 min)

Jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin gibt Antworten auf folgende Fragen:

Schritt 2: Hauptthema finden (ca. 5 min)

Aus den Verbesserungswünschen wird ein Thema ausgewählt. Die Auswahl kann durch Abstimmung erfolgen. Leitfrage:

Schritt 3: Lösungen finden (ca. 30 min)

Fragen, die der Lösungsfindung dienen:

Schritt 4: Aufgabenblatt erstellen (ca. 5 min)

Die Ergebnisse schriftlich festlegen:

Folgetreffen (ab dem zweiten Treffen)

Was hat sich seit dem letzten Ideen-Treffen getan? (ca. 5 min)

Die verantwortlichen Personen informieren über Veränderungen. Leitfragen dabei sind:

Im Aufgabenblatt sind die noch erforderlichen Maßnahmen zu notieren. Lösungsvorschläge, die nicht umgesetzt werden konnten, müssen nochmals besprochen werden (Schritt 3).

Die Ideen-Treffen sollen einmal im Monat mit vier bis sieben Teilnehmenden durchgeführt werden. Eine Person muss im Vorfeld die Verantwortung für die Moderation der ersten Sitzung übernehmen. Diese Person soll Moderationserfahrung und ausreichende Sozialkompetenzen haben sowie in der Gruppe akzeptiert sein.

Führungskräfte können, müssen aber nicht an den Ideentreffen teilnehmen. Der Arbeitsgeber hat dafür zu sorgen, dass sie den Prozess dauerhaft sichtbar unterstützen. Es geht darum, alle betroffenen Beschäftigten zu Beteiligten zu machen und ihr Erfahrungswissen zu nutzen.