Trockeneis ist gefrorenes Kohlendioxid (CO2) und ein bewährtes Kühlmittel. Es wird u. a. in Form von Blöcken, Pellets oder in Tüten beim Transport von Lebensmitteln eingesetzt. Trockeneis ist minus 78,4 Grad Celsius kalt.
Kohlendioxid (CO2) ist ein Gefahrstoff
Gelangt (CO2) in hoher Konzentration als Gas in die Atemluft, besteht Lebensgefahr. So reichen bei Konzentrationen von etwa 8 bis 10 Volumenprozent wenige Atemzüge bis zum Eintreten des Todes. Die toxische Wirkung ist unabhängig von der sauerstoffverdrängenden Wirkung des Kohlendioxids.
Beschäftigte, die mit Trockeneis umgehen müssen, brauchen eine Unterweisung. Dazu eignet sich zum Beispiel die Betriebsanweisung Trockeneis (Link).
Transport von Trockeneis: Arbeitsschutzmaßnahmen
- Substitution
Wenn möglich: Trockeneis durch ungefährlichere Kühlmittel/Kühlsysteme ersetzen
Technische Maßnahmen
Transport nur in geeigneten und geschlossenen Isolierbehältern im abgetrennten Laderaum; entstehendes CO2 muss entweichen können
Luftaustausch zwischen Laderaum und Fahrerkabine muss verhindert werden
Organisatorische Maßnahmen
Minimale Verweildauer von Trockeneis im Fahrzeug durch kurze Transportzeiten/-wege
Bei schlecht belüfteten Fahrzeugen: deutlich sichtbare Warnkennzeichen an jedem Zugang anbringen
Laderaum gut belüften, damit Personen beim Entladen durch schädliche CO2-Konzentrationen nicht gefährdet werden
Betriebsanweisung mit Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln für Lagerung, Handhabung und Verhalten im Gefahrenfall erstellen
Beschäftigte unterweisen
Persönliche Maßnahmen
Beim direkten Umgang mit Trockeneis bzw. Trockeneispackungen: Schutzhandschuhe mit ausreichendem Kälteschutz tragen
Eventuell weitere persönliche Schutzausrüstungen (PSA), z. B. Schutzbrille