Die Proteinkontaktdermatitis
Dieses Krankheitsbild ist vergleichsweise noch jung. Es wurde erstmals 1976 beschrieben und wird auch zum Beispiel synonym als Typ I-Kontaktekzem, allergisches Kontaktekzem vom Soforttyp oder IgE-vermitteltes Kontaktekzem bezeichnet.
Diese Hauterkrankung ist charakterisiert durch eine chronisch rezidivierende Entzündung der Haut (an den Händen und Unterarmen, seltener im Gesicht) infolge von Hautkontakt zu proteinhaltigem Material einer bestimmten Allergenquelle. Typischerweise kommt es innerhalb von etwa 30 Minuten nach Kontakt mit dem auslösenden Allergen zu Nesseln (Quaddeln) oder Bläschen an den Händen/ Unterarmen, verbunden mit Juckreiz im Kontaktbereich. Ekzematöse Hautveränderungen an den Händen – ein Handekzem - kann sich in der Folge entwickeln.
Auslöser sind hier hochmolekulare Eiweiße, währenddessen bei dem allergischen Kontaktekzem niedermolekulare Haptene verantwortlich für die Entstehung sind.