Auch bei der Verwendung von PSAgA muss ein Sturz in die Tiefe vermieden werden.
Deshalb sollen vorrangig Rückhaltesysteme zum Einsatz kommen.
Rückhaltesysteme verhindern Abstürze, indem sie den Bewegungsbereich ihres Benutzers einschränken. Der Benutzer kann nicht in Bereiche mit Absturzgefahr gelangen. Er wird durch ein Verbindungsmittel mit einer fixen Länge von den absturzgefährdeten Bereichen ferngehalten.
Auffangsysteme dagegen verhindern, dass ihr Benutzer bei einem Absturz im freien Fall auf den Boden, eine bauliche Konstruktion oder ein Hindernis aufprallt. Der Abgestürzte muss anschließend meistens gerettet werden. Kommen Auffangsysteme zum Einsatz, muss auch mit einem Absturz gerechnet werden.
GUT ZU WISSEN
Auch wenn alle Ausrüstungsteile richtig funktionieren und der Fallende vor Erreichen des Bodens aufgefangen wird, ist mit Prellungen, dem Anschlagen an harte Gegenstände oder einem Hängetrauma (orthostatischer Schock) zu rechnen. Ein Absturz mit PSAgA ist daher immer als lebensbedrohlicher Notfall einzustufen.